Jeder ist fast überall Ausländer – und überall Mensch! Wir brauchen Vielfalt statt Einfalt. Musik ist ein schönes Beispiel dafür.

Was wäre Musik ohne Einflüsse aus Afrika, Lateinamerika und vielen anderen Gegenden der Welt? Ohne die Freude von Menschen aus aller Welt am Musizieren? Musik ist grenzenlos. Die Küche ist ein weiteres Beispiel. Was wäre das Leben ohne Pizza, Sushi und Chili con Carne, ohne Kartoffeln, Nudeln und Reis?

Ich arbeite gerade an einem Buch über eine längere, teils abenteuerliche Reise im Ausland vor über 40 Jahren. Menschen halfen mir, obwohl ich fremd und Ausländer war. Viele Reisende haben Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft in anderen Ländern erlebt. So sollte es eigentlich sein auf dieser Welt – dass man Menschen wie Menschen behandelt, egal wo sie herkommen.

Ich bin fast überall Ausländer … wir alle sind fast überall Ausländer. Wollen wir deshalb respektlos oder feindselig behandelt werden? Dürfen wir andere respektlos oder feindselig behandeln? Nein und abermals nein!

Für das Nachwort meines Buches kam mir der oben aufgeführte Aphorismus in den Sinn. Wäre ich jetzt auf einer Demo gegen Alternativen, die keine sind, dann würde ich dieses Plakat hochhalten …

Hagen Rudolph