Im September wird nicht nur der Bundestag neu gewählt, sondern eine Woche vorher auch der Gemeinde- und Samtgemeinderat sowie der Kreistag. Das Dahlenburger SPD-Urgestein Franz-Josef Kamp mischt in Dahlenburg seit 30 Jahren und seit 20 Jahren im Kreistag jeweils als Fraktionsvorsitzender mit. Wir haben Franz-Josef Kamp dazu interviewt.

Herr Kamp, Sie sind verheiratet, haben eine Tochter und zwei Söhne und leben seit über 30 Jahren in Lemgrabe. Sie sind erneut einstimmig zum Vorsitzenden der SPD-Dahlenburg gewählt worden und wollen weiter in der Kommunalpolitik aktiv sein, warum?

Die Menschen sollen sich in Dahlenburg, der Samtgemeinde und dem Landkreis wohlfühlen. Mir liegt primär das Wohl der Menschen am Herzen und hier speziell der Schwachen und Benachteiligten. Ich bin überzeugt vom Potential unserer Samtgemeinde. Hier ist es schön und lässt sich gut leben.

Das hört sich gut an, was meinen Sie damit für das tagtägliche Leben?

Ich will hier, gerade für junge Familien, den Ausbau der Krippen, Kitas und Schulen weiter nach vorne bringen und generell die Infrastruktur im Ostkreis stärken. Im Kreistag habe ich für eine bessere Busanbindung nach Lüneburg gesorgt – und das auch am Wochenende. Ich werde mich dafür stark machen, dass hierbei die Dörfer besser einbezogen werden. Vor Ort gilt es, die wichtigen Player wie Feuerwehr oder Vereine mit verschiedensten Maßnahmen zu stärken.

Was sind Ihre wichtigsten kommunalpolitischen Projekte zurzeit?

Zum einen der Bau der Arena Lüneburger Land. Es gab viel Kritik zum Bau der Arena. Am 20. August wird voraussichtlich die Eröffnung sein und Sie alle werden sich von der Klasse dieser Halle überzeugen können. Ich bin von Anfang an ein großer Befürworter gewesen und meine: Wir brauchen diese Halle nicht nur, sondern wir haben sie uns auch verdient. Veranstaltungen mit Spitzensportlern und hochkarätigen Künstlern und Bands werden dann in Lüneburg stattfinden. Dafür brauchen wir bald nicht mehr nach Hamburg zu fahren, das können wir dann hier im Landkreis anschauen. Und bezahlbar ist sie auch. Die Arena wird am Ende alle überzeugen, davon bin ich überzeugt. Zum anderen setze ich mich sehr für die Förderprogramme gegen die Corona-Krise ein.

Ein gutes Stichwort, denn Corona ist landauf, landab das beherrschende Thema. Kulturveranstaltungen und der Sport wurden zum Stillstand gebracht. Wie sind Sie hier unterwegs?

Nun, die Versorgung mit Lebensmittel, Ärzten und Apotheken ist gesichert. Das gesellschaftliche Leben in Vereinen und Sport bedarf einer besonderen Förderung. Hier habe ich mit dafür gesorgt, dass es Fördermittel im Landkreis wie zum Beispiel die Corona Soforthilfen für alle Sport- und Kulturvereine gibt. In unserer Samtgemeinde werden wir als SPD einen regionalen Fonds für unsere Vereine nach der Wahl bis zu 50.000 € auflegen. Alle Vereine sollen die einmalige Möglichkeit haben, bis zu 2.000 € für Veranstaltungen zu bekommen. Der Neustart nach den Corona-Einschränkungen soll damit gewährleistet werden. Für alle sollen damit der Sport, Kultur und das gesellige Leben nach den Einschränkungen wieder ermöglicht werden. Spätestens zum Martinimarkt und zur Kulturwoche werden wir es in Dahlenburg wieder krachen lassen.

Unsere abschließende Frage, wie wollen Sie die zukünftigen Aufgaben mit der Politik meistern?

Das Markenzeichen unserer Fraktion, ist die Geschlossenheit. Wir werden Probleme erkennen, Wege der Verbesserungen finden und dann gemeinsam im Sinne der Bürgerinnen und Bürger umsetzen.

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Hinweis: Dieser Beitrag von Adi Brachmann erscheint auch im Elbe-Göhrde-Magazin.